Wie werde ich Tierheilpraktiker im Fernstudium?
Ein Fernstudium zum Tierheilpraktiker ist bei verschiedenen Anbietern möglich. Da der Beruf nicht staatlich geregelt ist, können Dauer und Inhalte stark voneinander abweichen. In der Regel sind dabei keine tiermedizinischen Vorkenntnisse erforderlich. Die meisten Fernkurse zum Tierheilpraktiker beinhalten neben Theoriewissen außerdem Seminare, in denen Du praktische Kenntnisse in der alternativen Tierheilkunde erwirbst.
Kristina Kuhn, Dozentin an der Impulse Fernschule
Das ganze Interview kannst Du bei bildungsXperten.net lesen.
Anbieter von Fernlehrgängen zum Tierheilpraktiker
Bei folgenden Instituten kannst Du ein Fernstudium zum Tierheilpraktiker absolvieren.
Wie funktioniert das Fernstudium zum Tierheilpraktiker?
Im Fernstudium zum Tierheilpraktiker eignest Du Dir das Fachwissen durch die Bearbeitung von Lernheften an. Diese schickt Dir Deine Fernschule zu. Häufig sind auch mehrere Präsenzseminare Teil des Lehrgangs. Die Dauer der Fernkurse beträgt zwischen 20 und 36 Monaten. Nachdem Du die institutsinterne Prüfung abgelegt hast, erhältst Du zum Abschluss ein Zertifikat Deines Anbieters. Weitere Informationen zum Ablauf und den Inhalten findest Du auch auf dem Portal Fernstudium Gesundheit
Wie läuft der Lehrgang ab?
Nach der Einschreibung bekommst Du die ersten Skripte per Post oder E-Mail zugeschickt. Anschließend treffen monatlich oder quartalsweise die neuen Skripte und Unterlagen ein. Bei der Bearbeitung kannst Du Dir Deine Zeit frei einteilen.
- Wie funktioniert die Anmeldung?
Du kannst das Infomaterial des gewünschten Anbieters anfordern oder dessen Homepage besuchen. Daraufhin meldest Du Dich online oder schriftlich für den Lehrgang an. - Was passiert nach der Anmeldung?
Nachdem Du Dich angemeldet hast, erhältst Du die Lernmaterialien sowie einen Zugang zum Online-Campus. Innerhalb der Testphase kannst Du Dich entscheiden, ob Du das Fernstudium fortführen möchtest. - Wie bekomme ich die Unterlagen?
Einige Fernschulen bieten Skripte und Lernunterlagen zum Download an oder verschicken sie auf dem Postweg. - Wie bearbeite ich die Studienhefte?
Du arbeitest die Lernhefte eigenständig durch. Sie enthalten meist Tipps und Ratschläge, die Dir bei der Bearbeitung helfen. Anhand von Übungsfragen hast Du die Möglichkeit, am Ende eines Heftes Deinen Lernerfolg zu kontrollieren. - Welche Fristen gibt es für die Bearbeitung?
Im Fernstudium entscheidest Du selbst, wann Du die Hefte bearbeitest. Dein Fernstudium kannst Du deshalb in Teilzeit absolvieren und beliebig verlängern. Eine Einsendefrist für die Aufgaben gibt es nicht. - Kann ich meine Prüfungen zuhause schreiben?
Meist findet Deine Abschlussprüfung nach dem letzten Seminar am gleichen Ort statt. - Gibt es Präsenzphasen?
Die Fernkurse zum Tierheilpraktiker beinhalten häufig 2 bis 3 Präsenzseminare. In der Regel findet der Unterricht am Wochenende statt. Neben den Seminaren, deren Besuch verpflichtend ist, bieten einige Anbieter auch zusätzliche Veranstaltungen an.
Bin ich beim Fernstudium auf mich allein gestellt?
Obwohl Du im Fernstudium selbstständig lernst, bekommst Du bei Problemen Hilfe von Dozenten und Tutoren. Zudem hast Du die Möglichkeit, Dich mit anderen Teilnehmern auszutauschen.
- Wie kann ich Kontakt zu Dozenten und Kommilitonen halten?
Deine Fernlehrer kannst Du meist über E-Mail erreichen. Häufig verfügen Anbieter von Fernstudiengängen außerdem über einen Online-Campus. Dort kannst Du in Foren oder Chats Kontakt zu Deinen Mitstudenten aufnehmen, konkrete Fragen stellen oder über Deine bisherigen Erfahrungen berichten.
- Wie funktioniert der Online Campus?
Mit der Anmeldung zum Fernstudium erhältst Du auch den Zugang zum Online-Campus. Neben dem Kontakt zu anderen Teilnehmern findest Du dort auch weiterführende Informationen. Dies können beispielsweise die Termine der Präsenzseminare oder ergänzende Lernmaterialien zum Herunterladen sein. Bei vielen Fernschulen kannst Du im Online-Campus auch Deinen Lernfortschritt anhand einer Notenübersicht dokumentieren und überprüfen.
Vor- und Nachteile des Fernstudiums
Im Fernstudium kannst Du Dich parallel zu Deiner beruflichen Tätigkeit zum Tierheilpraktiker oder zur Tierheilpraktikerin weiterbilden. Im Gegensatz zum Unterricht an einer Abendschule bist Du dadurch zeitlich und örtlich flexibel. Im Gegensatz zu einer Ausbildung an einer örtlichen Schule ist der Schüler im Fernstudium mehr auf sich gestellt und muss sich die Zeit zum Lernen selbstständig einteilen. Eine Regelmäßigkeit der Lernstunden hilft hierbei sehr.
Vorteile | Nachteile |
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Für wen eignet sich das Fernstudium zum Tierheilpraktiker?
Das Fernstudium zum Tierheilpraktiker ist besonders geeignet für Personen, die bereits mit Tieren arbeiten und sich mit Kenntnissen der ganzheitlichen Tierheilkunde selbstständig machen möchten. So können etwa Tierärzte ihr Tätigkeitsfeld mit dieser Zusatzqualifikation erweitern. Die Lehrgänge bieten jedoch auch Quereinsteigern die Möglichkeit, sich ohne Vorwissen zum Tierheilpraktiker weiterzubilden. Des Weiteren können Tierhalter sich Kenntnisse unter anderem über Tieranatomie und Naturheilverfahren aneignen.
Kristina Kuhn, Dozentin an der Impulse Fernschule
Das ganze Interview kannst Du bei bildungsXperten.net lesen.
Wichtige persönliche Eigenschaften
- Erfahrung mit Tieren und Kommunikationstalent
Als Tierheilpraktiker bist Du in ständigem Kontakt mit Tieren, somit ist Erfahrung im Umgang mit Tieren von Vorteil. Häufig ist es zudem nötig, die besorgten Besitzer zu beruhigen. Für den Beruf des Tierheilpraktikers ist es deshalb hilfreich, wenn Du kommunikationsfreudig bist und über eine ruhige Ausstrahlung verfügst. - Disziplin und Eigenständigkeit
Tierheilpraktiker ist ein freier Beruf. Du solltest daher in der Lage sein, Dich selbst zu motivieren und eigenverantwortlich zu arbeiten. - Selbsteinschätzung und Verantwortungsgefühl
Wenn Du als Tierheilpraktiker tätig bist, darfst Du nur in einem gesetzlich festgelegten Rahmen therapieren. Bei einer lebensgefährlichen Erkrankung des Tieres bist Du dazu verpflichtet, die weitere Behandlung an den Tierarzt zu übergeben.
Fachliche Voraussetzungen
- Analytische Fähigkeiten
Um die tierischen Patienten anhand der richtigen Heilmethode zu behandeln, ist als Tierheilpraktiker analytisches Denken gefragt. Dabei wendest Du Dein Fachwissen aus dem Fernstudium an und bringst die individuelle Krankengeschichte des Tieres mit den Therapiemöglichkeiten in Verbindung. - Tiermedizinisches Vorwissen
Obwohl im Fernstudium zum Tierheilpraktiker keine Vorkenntnisse nötig sind, erleichtert Dir medizinisches Wissen das Lernen. Somit ist es von Vorteil, wenn Du bereits in einem veterinärmedizinischen Beruf tätig bist.
Allgemeine Voraussetzungen
- Schulabschluss
In der Regel ist für ein Fernstudium zum Tierheilpraktiker die Mittlere Reife erforderlich. Bei vorhandener Berufserfahrung kannst Du häufig auch ohne Schulabschluss einen Fernkurs zum Tierheilpraktiker belegen.
Zusammenfassung
Diese Argumente sprechen für das Fernstudium zum Tierheilpraktiker:
- Anders als in Vollzeit-Lehrgängen kannst Du Dich neben Deiner Berufstätigkeit fortbilden.
- Lerne nach Deinem individuellen Rhythmus. Du bist dabei nicht an feste Zeiten gebunden.
- Auch örtlich bist Du flexibel – Du kannst die Lernhefte an jedem beliebigen Ort bearbeiten.
- Für den Fernlehrgang zum Tierheilpraktiker sind keine medizinischen Vorkenntnisse notwendig.
- Bist Du bereits im veterinärmedizinischen Bereich tätig, stellt das Fernstudium eine gefragte Zusatzqualifikation dar.